2000 - 2005

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80-Jahrfeier Gasthof Wagner Untergriesbach

In der Jahreshauptversammlung im Januar 2000 wurde die Fachgruppe "Musik" unter der kommissarischen Leitung von Reiner Tiroch aus der Taufe gehoben. Die zwei Gitarren, die der Verein anlässlich der 75-Jahr-Feier geschenkt bekam, bildeten einen guten Grundstock für die im Aufbau befindliche Gitarrengruppe.

Im März 2000 stand die Verwirklichung des Walderlebnispfads auf dem Programm. Geboren aus einer gemeinsamen Idee des Forstamt-Leiters Helmut Graf, des Bürgermeisters der Stadt Aichach, Klaus Habermann, und des 1. Vorsitzenden der Naturfreunde Aichach, Erich Hoffmann, wurde ein Erlebnisweg durch den Grubetwald von ca. 1,5 km Länge mit zwanzig Tafeln rund um die Themen Natur und Wald angelegt. Für die Besucher wurde ein Parkplatz für ca. sechzig Autos geplant, der, gefördert durch die Stadt Aichach, in Eigenregie der Naturfreunde entstand.

Die ursprüngliche Planung, den Parkplatzes in der benachbarten Wiese anzulegen, wurde von der unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes nicht genehmigt. Unser Nachbar, Georg Lechner, erklärte sich dann bereit, ein Stück Wald für den Parkplatz zur Verfügung zu stellen.

Damit war eine gute Ausgangslage sowohl für die Nutzung des Rundweges als auch für den Besuch unseres Naturfreundehauses geschaffen. Der Walderlebnispfad stellt eine große Bereicherung des Aichacher Naherholungsgebietes „Grubetwald“ dar und bietet auch Kindergärten und Schulklassen aus der Region eine gelungene Möglichkeit, den Wald zu erleben und Unterricht ganz konkret zu gestalten.

Ebenfalls im März gab es ein Comeback der Naturfreunde-Tischtennismeisterschaften. Nach 20jähriger Pause wurde diese sportliche Kategorie wieder zum Leben erweckt und erfreute sich spontan reger Teilnahme.

Erstmals schaute auch der Osterhase bei den Naturfreunden vorbei. Anlässlich der Ostermontagswanderung überbrachte er den Jüngsten des Vereins süße Überraschungen. Die Suche nach den versteckten Süßigkeiten war eine besondere Freude für die Kinder.

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Im August gab es dann ein Highlight für die Jugend: ein Lagerwochenende in Weitenwinterried. Jugendliche zwischen acht und zwanzig Jahren trafen sich zu Spielen und gemütlichem Zusammensein am Lagerfeuer.

Nach langer Zeit wurde im September die Radlbildersuchfahrt wiederbelebt. Unter dem Motto „Kennst du deine Heimat“ trafen sich zahlreiche Teilnehmer. Vielseitig war Wissen und Geschicklichkeit gefragt.

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Der Tag der Regionen stand im Oktober auf dem Terminkalender. Die Naturfreunde waren mit einem Info-Stand auf dem Stadtplatz vertreten. Im Rahmen dieses Anlasses gestaltete das Mandolinen- und Gitarrenorchester der Naturfreunde Staffelstein den Erntedankgottesdienst in der Pfarrkirche. Bereits am Vortag konnten die Besucher des Erntedankkonzerts im Pfarrzentrum Aichach eine frohe Mischung aus Konzert-, Schlager- und Volksmusik, gewürzt mit fränkischen Sprüchen, erleben.

Dass ein Verein auch ständigen Veränderungen unterworfen ist, zeigte die Generalversammlung im Januar 2001. Fachgruppenleiter schieden aus, neue kamen dazu. Leider musste diesmal zur Kenntnis genommen werden, dass für den Bereich Umwelt- und Naturschutz keine eigene fachliche Betreuung gefunden werden konnte. Diese Aufgabe fiel somit wieder dem 1. Vorsitzenden zu.

Hin und wieder sind auch am Haus Neuerungen erforderlich. So hatte sich die Vorstandschaft entschlossen, dem Schlüsselwirrwarr durch eine neue Schließanlage ein Ende zu bereiten

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Helmut Graf –Forstamtsleiter Klaus Habermann – Bürgermeister Erich Hoffmann - Vorsitzender

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Am 28. April 2001 fand die feierliche Einweihung des Walderlebnispfades statt. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgten die Aichacher Jagdhornbläser und der Chor der Grundschule Aichach-Nord. Das Maskottchen „Aichi“ waltete seines Amtes und begleitete die Besucher zu den einzelnen Stationen.

Zur Sommersonnenwende am 22.06.2001 spielte erstmals die Naturfreunde-Musikgruppe unter der Leitung von Reiner Tiroch das „Flamme empor“.

Eine neue Variante der Unterhaltung hatte sich die Jugend ausgedacht. Sie lud im August zum ersten Open-Air-Kino ein.

Und auch im Winter gab es eine Neuerung: So wurde am Vereinshaus am Grubet am 23. Dezember zum ersten Mal eine Wintersonnenwende veranstaltet. Bei einem Fackel- und Laternenumzug für die Kinder und anschließender Bewirtung mit Glühwein, Bratwurst und Strauben erfreuten sich weit über 500 Gäste. Auch Schwedenfeuer und Waldhornbläser trugen zum inneren und äußeren Wohlbefinden der Besucher bei.

Wie immer in der Winterzeit waren die Skifahrer aktiv. Bereits seit Jahren sind sie bei Stadt-, Kreis-, NF-Bezirks-, NF-Landes- und NF-Bundesmeisterschaften sehr erfolgreich und holten auch im Winter 2021 zahlreiche Titel für die Ortsgruppe. Wie erfolgreich die Jugendarbeit in der Wintersportgruppe ist, zeigten auch hier die zahlreichen Erst- und Zweitplatzierungen.

Das Frühjahr 2002 brachte eine neue Nachbarschaft. Auf der dem Vereinshaus gegenüber liegenden Wiese wurde der Lehrbienenstand der Imker errichtet. Das brachte so manchen Gemütszustand zum Kochen. Wurde doch zuvor noch den Naturfreunden vom Landratsamt verwehrt, ihren Parkplatz auf dieser Wiese anzulegen. Immerhin konnten anfängliche Ängste, die Gäste des Vereinshauses würden durch vermehrt herumfliegende Bienen bedroht, durch fachkundige Aufklärung ausgeräumt werden. Einem Anschluss des Lehrbienenstands an die bestehende Kläranlage wurde aus Kapazitätsnot allerdings nicht zugestimmt.

Im Fasching lud die langjährig bewährte Faschingsgesellschaft der Naturfreunde, die „Bleibhockia“, wieder zum Faschingsball ein. Mit ihren deftigen Pointen und Gags gelang es ihnen immer wieder, so manche Begebenheit aus dem Ortsgruppenleben zu karikieren.

Im März beschloss der Ausschuss, die längst erneuerungsbedürftigen Lampen im Neubau des Naturfreundehauses auszuwechseln. Mit neuen Gardinen und modernen Lampen wurde ein sehr ansprechendes Ambiente für unsere Gäste geschaffen.

Im Mai 2002, am Tag des Waldes, wurden auf dem Parkplatz die bayerischen Waldarbeiter-Meisterschaften ausgetragen. Die Routiniers der Naturfreunde übernahmen die Bewirtung der Teilnehmer und Gäste. Gleichzeitig konnte auch der Info-Pavillon seiner Bestimmung übergeben werden.

Auch das Radfahren erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Schon im Jahr zuvor war eine 12köpfige Radlergruppe von Passau nach Wien aufgebrochen, im Herbst hatte man den nördlichen Landkreis bei Pöttmes erkundet, und im Mai 2002 begaben sich die Radler auf eine 40km lange Tour entlang der Isar.

Juni 2002: Die Fotogruppe feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsausstellung im Info-Pavillon konnte der Fachgruppenleiter, Peter Weichenberger auch Bürgermeister Klaus Habermann begrüßen. Die Ausstellung erlaubte Einblicke in verschiedenste Interessensgebiete der Naturfreundefotografen. Der Bogen reichte über Heimat-, Reise- und Landschaftsfotografie bis hin zu Bildern aus Flora und Fauna.

Ein besonderes Schmankerl bereiteten Alphornbläser aus Baar den Gästen der Sommersonnenwende. Schon viele Jahre ist diese Veranstaltung ein Anziehungspunkt für viele Gäste aus der Umgebung, die gerne zu einem gemütlichen Abend ans Sonnwendfeuer kommen.

Auch die Kanuten nutzten den längsten Tag des Jahres und starteten mit Augsburger Naturfreunden zu einer 2-Tage-Sonnwendfahrt auf der Donau. Neben Paddelfahrten, wie nach Vilshofen, übten die Naturfreundekanuten aber auch in richtig wildem Wasser in den französischen Hochalpen.

Ende September erlebten unsere Berliner Naturfreunde-Gäste eine ungewöhnliche Wetterkapriole. Erster bayerischer Schnee. Völlig überrascht von den plötzlichen Wetteränderungen wurde kurzerhand eine Schneeballschlacht auf die Tagesordnung gesetzt. So boten sich unseren Gästen vielseitige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, die unsere Berliner Naturfreunde bereits seit fünfzig Jahren zu schätzen wissen.

Im Rahmen des schon traditionell durchgeführten Dreikampfes zwischen Naturfreunden und Sportvereinigung Unterschneitbach wurde 2002 auch eine Fußballmeisterschaft angegliedert. Neben dem Sieg im Dreikampf konnten die Naturfreunde auch den Wanderpokal im Fußball gewinnen.

Dem Fachgruppenleiter Josef Brugger und seinen Helfern ist es zu verdanken, dass sich aus diesen sportlichen Aktivitäten eine richtig gute nachbarschaftliche Freundschaft entwickelte, deren Neuauflage schon mit Vorfreude erwartet wird.

Um für die Vereinsverwaltung mehr Platz zu bekommen und die Unterlagen einigermaßen zentral aufzubewahren, wurden für das Geschäftszimmer neue Möbel angeschafft. Ebenso wurde der Wunsch der Frauen umgesetzt und am Parkplatz ein Bewegungsmelder angebracht.

Was Neues hatte sich der 1. Vorsitzende für die Kinder ausgedacht. Das erstmals durchgeführte Martinsfest war ein großes Hallo. Bei Martinsspiel und Laternenumzug unter Begleitung des Heiligen Martins auf dem Pferd, erstrahlten die Kinderaugen. Rund 500 Kinder und Erwachsene waren zum ersten Martinsfest gekommen. Kleine Martinsgänschen, die liebevoll von Naturfreunde-Muttis gebacken wurden, durften die Kinder mit nach Hause nehmen.

In der Generalversammlung im Januar 2003 stand eine wichtige Satzungsänderung zur Abstimmung. Einmal musste eine Anpassung an die Forderungen des Finanzamtes erfolgen, aber auch der „§ 19 Auflösung des Vereins“ stand zur Debatte.

Der § 19 wurde so formuliert, dass nach Auflösung des Vereins das Vermögen der Stadt Aichach zufällt, die es für gemeinnützige Zwecke verwendet. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig für die Änderung der Satzung.

Auch im Bereich Fachgruppen gab es einige Änderungen. So fanden Computer- und Internet-Interessierte zu einer neuen Fachgruppe unter dem Namen "Hütt´n Webler – Neue Medien" zusammen. Die Aufgabe des Webmasters übernahm Jürgen Blank, im Ausschuss wurde die Gruppe durch Richard Haas vertreten. Vorrangig beschäftigt sich die Gruppe seitdem mit der Pflege des Internet-Auftritts (auf der damals neu eingerichteten Homepage www.naturfreunde-aichach.de) und mit der Gestaltung des Jahresprogramms.

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Leider konnten die Fachgruppen "Foto" und "Heimat- und Naturkunde" nicht mehr besetzt werden. Peter Weichenberger stellte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung.

Stefan Trometer kündigte Einschnitte in der Jugendarbeit an. Durch Studium und auswärtige Tätigkeiten sei es ihm und seinen Helfern zurzeit leider nicht mehr möglich, Aktionen für die Jugend durchzuführen.

Im März 2003 ergaben sich weitere Veränderungen in unserer Fachgruppenlandschaft. Peter Greifenegger erklärte sich erfreulicherweise bereit, die Leitung der neuen Fachgruppe „Aktive Familie“ zu übernehmen. Er wollte zunächst versuchen, ein oder zwei Aktionen pro Jahr anzubieten und Familien durch Informationen auf geeignete Veranstaltungen des Vereins aufmerksam zu machen. Es wird die große Chance erkannt, gerade Familien als dauerhafte neue Mitglieder zu gewinnen. Die Vergangenheit hat uns vielfach gezeigt, dass Kinder, die bereits mit ihren Eltern Naturfreundemitglieder waren, auch eigene Kinder wieder als Mitglieder anmelden.

Auch die Skijugend hat durch ihre intensive Betreuung, die von Christian Oberhauser und Peter Lerchl ausgeht, eine starke Gruppenbindung erreicht. Damit sich die Gruppe nicht nur zur Winterzeit trifft, haben sie im Frühjahr einen Hausdienst übernommen.

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Hausdienst der Skijugend

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Seifenkistenrennen der Skijugend

Der wunderschöne Sommer brachte für die Gruppe "Aktive Familie" und "Kanu" ein tolles Erlebnis. Einige Familien haben sich zum Paddeln am Radersdorfer Baggersee getroffen. Unter der fachkundigen Anleitung der Kanuten wurde den Teilnehmern das Paddeln gezeigt. Das war für alle, nicht nur für die Kinder, ein großer Spaß, und eine Wiederholung im nächsten Jahr wurde vereinbart. Eine Reihe der Kinder traf sich danach noch regelmäßig zum Paddeltraining.

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Der Vereinsausflug im August führte die Teilnehmer nach Friedrichshafen und Meersburg. Die Besucher konnten im Seeaquarium „Sea Life” die heimische Unterwasserwelt und den faszinierenden Unterwasserlebensraum des Mittelmeeres bestaunen. Der Affenberg bei Salem war als weiteres Ziel ausgewählt. Die Berber-Affen werden in einem Freigehege gehalten und tummeln sich auf den Wegen oder unter den Bäumen. Das mitgebrachte Popcorn wurde von den Affen direkt aus den Händen genommen und hautnah vor den Besuchern verspeist. Auf dem Heimweg wurde in Bad Dürrheim ein Bade- und Brotzeithalt eingelegt.

Große Sorgen bereitete der trockene Sommer. Der Borkenkäfer machte auch unseren Bäumen am Vereinsgelände schwer zu schaffen. Etwa 25 stattliche Fichten entlang unserer Grundstücksgrenze mussten dadurch gefällt werden.

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Das Feuertheater des TSV Altomünster war eine besondere Attraktion der Wintersonnenwende am 20. Dezember. Die Lichtakrobatik-Vorführungen boten den Gästen ein interessantes Schauspiel in der Dunkelheit.

Gesetzliche Änderungen warfen ihre Schatten voraus: Neue Bestimmungen machten es erforderlich, dass die Hauskläranlage bis 2005 erneuert werden musste. In den Monaten zuvor war bereits der Plan einer 5-Kammer-Kläranlage angefertigt und zur Genehmigung ins Landratsamt weitergeleitet worden, sodass im Frühjahr 2004 mit dem Baubeginn gerechnet werden konnte.

Zu Beginn des Jahres 2004 wurde eine Hausordnung beschlossen.

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Vorstandschaft 2004 / 2005

Der Rücktritt von Reiner Tiroch von der Leitung der Fachgruppe "Musik" musste mit Bedauern entgegengenommen werden. Aus gesundheitlichen Gründen war es ihm nicht mehr möglich, die Gruppe weiterzuführen.

Erstmals wurde am 19. Februar zum Weiberfasching eingeladen. Eine zünftige Idee, die im nächsten Jahr auf alle Fälle wiederholt werden sollte. Männer waren nicht zugelassen, außer zum Arbeiten.

Die Landesverbandssitzung warf ihre Schatten voraus. Zunehmender Unmut machte sich bei den Mitgliedern breit. Bereits in der vorhergehenden Bundesversammlung wurden Anzeichen spürbar, die Selbstständigkeit der Ortsgruppen zu unterbinden. So wurde ein zentraler Beitragseinzug geplant. Ein Beschluss zur Namensänderung kam unter grotesken Umständen zustande. Der Umzug der Bundesgeschäftsstelle nach Berlin hatte hohe Kosten verursacht. Eine Insolvenz konnte nur durch Hilfe der Landesverbände abgefangen werden.

Die Finanzierung der Feier zu „100 Jahre Naturfreunde Deutschlands“ erschien nur durch permanente Spendenaufrufe und Budget-Streichungen durch die Landesverbände möglich zu sein. In der vorhergehenden Bezirksversammlung wurden außerdem Beitragserhöhungen angekündigt, die eine erhebliche Anhebung unseres Ortsgruppenbeitrages zur Folge gehabt hätten.

Die Aichacher Naturfreunde waren nicht gewillt, diesen Forderungen zuzustimmen. Nach eingehender rechtlicher Prüfung erwägte die Vorstandschaft auch einen Austritt aus dem Verband. Die Mitglieder bekundeten bereits in einer früheren Abstimmung zur Satzungsänderung ihre Zustimmung zu dieser Vorgehensweise. Die Satzung der Naturfreunde Aichach wurde nicht an die Landesverbandssatzung angepasst.

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Trotz turbulenter Zeiten feierte die Ortsgruppe ihren 80jährigen Geburtstag im Gasthaus Wagner in Untergriesbach. Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Erich Hoffmann wurde für seine Verdienste in 36 Jahren Ehrenamt und davon über 11 Jahre 1. Vorsitzender geehrt.

Im weiteren Jahresfortgang standen noch zahlreiche Aufgaben zu Bearbeitung an.

Es wurde eine voll-biologische Kläranlage errichtet, außerdem wurde die Geschirrspülmaschine ersetzt. Leider gab es durch unsachgemäße Bedienung in der Selbstkocherküche wieder Probleme. Die Rohre waren mit Fett verstopft, sodass eine Generalreinigung der Küche notwendig war. Im Freigelände wurde ein Stromkabel verlegt, das eine Anschlussmöglichkeit für Veranstaltungen im Freien zulässt.

In der Landesverbandsversammlung wurden neue Mitgliedsbeiträge beschlossen. Das veranlasste den Verein dazu, die Abführung der Mitgliedsbeiträge an den Landesverband zu sperren und die Gelder auf einem Sonderkonto zu sichern.

Durch anonyme Briefe wurde auch die Presse von den Auseinandersetzungen zwischen Landesverband und Ortsgruppe informiert. Steigende Unsicherheit und Spannungen auch innerhalb des Vereins brachten die Verantwortlichen oftmals an den Rand des Aufgebens. Letztlich half doch der starke gegenseitige Zusammenhalt, den Austritt weiter voranzutreiben und sich gegenseitig auch gegen persönliche Verletzungen zu wappnen.

Zur weiteren Klärung fand am 12.11.04 ein Gespräch zwischen Landesverband und Vereinsvorstand statt. Leider konnten die Vertreter des LV unsere Ängste nicht ausräumen.

Trotz der schwierigen vereinspolitischen Lage wurden zahlreiche Veranstaltungen und Feiern abgehalten, wie „50 Jahre Platteln“, das Martinsfest und der Kinder-Nikolaus. Zum Jahresabschluss wurde auch die Wintersonnenwende wieder gefeiert.

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Bei der Generalversammlung am 28.01.05 waren die Vertreter des LV, Christian Schwarzkopf, Roland Siffel und Klaus Eser-Luber anwesend. Unter Punkt 10 bis 13 stand die Thematik „Landesverbandsaustritt“ auf der Tagesordnung. Mit 80:16 Stimmen bestätigte die Versammlung den Beschluss von 2003: „Nichtanpassung der Ortsgruppensatzung an die Landesverbandssatzung“ und stimmte damit auch dem Austritt aus dem Landesverband zu. Mehrheitlich sprach sich die Versammlung auch gegen die Erhöhung der Beiträge aus.

Mehrere Ämter wurden neu besetzt. Richard Haas übernahm das Amt des erstmals eingesetzten 3. Vorsitzenden, Gaby Lerchl übernahm die Mitgliederverwaltung von Manfred Zeiselmair, Hans-Jürgen Frost das Amt des Kassiers von Claudia Wiedholz, Herbert Schormair die Fachgruppe "Aktive Familie" von Peter Greifenegger, Bernhard Pfleger neu die Fachgruppe "Foto/Video", Thomas Kugler die Fachgruppe "Wintersport".

Bei der alljährlichen Sportlerehrung der Stadt Aichach wurde Gaby Lerchl zur Sportlerin des Jahres geehrt.

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Vereinsmeister Martin Herb und Gaby Lerchl

Gaby Lerchl und Martin Aidelsburger verteidigten zudem ihre Kreismeistertitel in Ski Alpin und Snowboard. Bei der Vereinsmeisterschaft holten Gaby Lerchl und Martin Herb die Titel in Ski Alpin und Sonja Wolter und Martin Aidelsburger in der Kategorie Snowboard.

Für seine 40jährige Mitgliedschaft und sein vielfältiges Engagement, wie die Gründung einer Jugendgruppe, als Mitgründer des Jugendforums der Stadt, Pressewart, Vertreter im Natur- und Umweltbeirat der Stadt und schließlich seit elf Jahren als Vereinsvorsitzender wurde Erich Hoffmann von Landrat Christian Knauer mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten geehrt.

Zahlreiche Wanderer beteiligten sich an der Ostermontagswanderung von Aichach nach Oberwittelsbach, wo der Osterhase die Kinder überraschte.

Der Skinachwuchs unternahm eine gemeinsame Fahrt mit dem TSV Aichach auf den Hintertuxer Gletscher.

Wie der Biber lebt, erfuhren die Teilnehmer einer Radtour nach Hörzhausen und Sandizell.

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Beim Besuch des Wittelsbacher Museums erklärte uns Robert Hurler die Ausgrabungen vom Burgplatz Oberwittelsbach.

Am 28.04.05 fand eine Infoveranstaltung des Landesverbandes im Gasthaus Wagner statt. Die bekannten Kritikpunkte konnten nicht geklärt und ausgeräumt werden. Die Ungewissheit und der Schwebezustand lösten bei vielen Mitgliedern zunehmende Unsicherheit aus.

Ansonsten standen weitere Ereignisse und Aktivitäten auf dem Plan:

Beim Ehemaligen-Treffen der Naturfreunde-Jugendgruppe wurden nach zwanzig Jahren wieder alte Freundschaften aufgefrischt.

Die Wintersportler beteiligten sich mit einem Stand am Stadtfest.

Mit Radlbildersuchfahrt und Radtour zum Paar-Durchbruch bei Ottmaring wurde unsere Umgebung erkundet.

Bei der Dorfmeisterschaft von Unterschneitbach errangen die Naturfreunde den 1. Platz.

Was das Vereinsheim anbelangt, war die Renovierung der Toiletten-, Wasch- und Duschräume im Keller geplant, außerdem wurde für Vorträge im Haus ein Beamer angeschafft.

Auch beteiligten sich die Naturfreunde an einer Umweltsäuberungsaktion der Stadt Aichach. Der Walderlebnispfad und das Silberbrünnel wurden von zahlreichen Mitgliedern von Unrat gesäubert.

Anton Greifenegger wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

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Asam Kirche Ingolstadt

Die Fachgruppe Heimatkunde erkundete Ingolstadt.

Gegen den vom Landesverband erhaltenen Mahnbescheid hat der Verein anwaltlich Widerspruch eingereicht. Im weiteren Bemühen, den Austritt aus dem Landesverband schadlos zu überstehen, wurde eine Vereinsabspaltung geplant. Dazu sollte ein Übertrag des Vereinsvermögens auf den neu zu gründenden Verein „Grubetfreunde Aichach-Unterschneitbach“ erfolgen.

Am 07.11.05 fand im Amtsgericht Nürnberg schließlich die Verhandlung zur Einklagung der ausstehenden Mitgliedsbeiträge an den Landesverband statt. Nach Erfüllung der Bedingungen des ausgehandelten Vergleichs wurde ein Austritt zum 31.03.06 möglich.